Da war es endlich ! Das Wochenende an dem unsere fünf Motorradbegeisterte endlich wieder einmal gemeinsam unterwegs sein wollen.
Entgegen eines Quartalstreffens sollte es dann auch schon ein Wochenende sein, und ein wenig weiter weg. Die Teufelshöhle hatten bisher keiner besucht und so fiel das Ziel in die Region der Sächsischen Schweiz bzw. nördlich von Tschechien.
Freitagmittag los und Sonntagabend zurück, so der Zeitraum.
Die Anfahrt war unspektakulär und zielstrebig in Richtung Hotel "RON" im Ort Mikulasovice in Tschechien.
Wir teilen uns ein Drei- und Zweibettzimmer. An zwei Tagen wird auch hier zu Abend gegessen, es ist deftig, schmeckt und ist preiswert.
Wir hatten einiges aufzuholen, was man an den vielen Gesprächen (nicht nur Motorräder) erkennt.
Am Samstag entsteht dann unsere kleine Rundtour mit ca. 110 Kilometern bei strömenden Regen. Es wollte an diesem Tag, entgegengesetzt zu Freitag und Sonntag an denen wir herrlichen Sonnenschein genießen durften, einfach nicht aufhören zu regnen. Wir haben in über 30 Jahren schon den einen oder anderen Regenschauer überlebt, aber eines ist irgendwie gleich geblieben: Wir tragen Regenhose und Regenjacke.
Die zwei Highlights (oder besuchte Orte) sind unten etwas genauer beschrieben.
Am Sonntag lassen wir uns es nicht nehmen, einen Abstecher über die Bastei in der Sächsischen Schweiz zu nehmen, der lohnenswerte Ausblick rechtfertigt das.
Motorradhöhle /
Bikerhöhle / Teufelshöhle
(Pekelné doly)
Im Tal zwischen Svitava und Velenice östlich von Česká Lípa (Böhmisch Leipa) befinden sich einige beeindruckende Höhlen. Was dort in den Sandstein gehauen wurde, diente früher dem Abbau von Sand für das Schleifen in der Spiegelfabrik und bei dem Glashandwerk. Die größte dieser Höhlen beherbergt heute eine Veranstaltungsstätte für Motorradfahrer. Das Besondere daran ist, dass man mit seinem Bike direkt in die Höhle an den Thresen fahren kann. Eingeladen wird zu "einer Fahrt in die Hölle". Das ganze Jahr über herrschen hier kühle zwölf Grad.
Gedenkstätte Außenlager in Rabstein (Rabštejn)
Mit mehreren Transporten kommen 650 Häftlinge. Aufgrund von Transporten aus und in andere Lager schwankt die Zahl zwischen 630 und 690. Davon sind über 220 Russen, über 170 Deutsche, 85 Polen, über 60 Jugoslawen, 60 Franzosen, über 30 Tschechen, die anderen kommen aus neun weiteren Staaten.
Die Bauarbeiten dienten für ein unterirdisches Flugzeugwerk der Bremer Firma Weser Flugzeugbau (Stollen- und Kanalbau, Schienen verlegen, Material entladen); Flugzeugproduktion. Untergebracht sind die Männer auf einem abgezäunten und mit Wachtürmen gesicherten Lagergelände in drei Wohnbaracken. 59 Todesfälle sind in den Nummernbüchern dokumentiert, tschechische Quellen sprechen von 80 bis 100 Toten.
Die Bastei
ist eine berühmte Felsformation mit Aussichtsplattform in der Sächsischen Schweiz, oberhalb von Kurort Rathen und Stadt Wehlen. Sie ist bekannt für ihren atemberaubenden Blick über das Elbtal und das Elbsandsteingebirge. Sie befindet sich auf einem Sandsteinplateau, etwa 194 Meter über dem Elbspiegel.